Campixx: Week 2016 – endlich ein Teil des Campixx-Kult

Da wir dieses Mal zu Zweit unterwegs waren, wollen wir unser Recaup auch dementsprechend aufteilen. Für Tim und Mario war es das erste Mal auf der Campixx, wobei Tim über die ersten beiden Tage berichtet und Mario über den Content Marketing Day und natürlich die SEO-Campixx am Wochenende, das eigentliche Highlight der Veranstaltung.

 

So… Tim darf beginnen:

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So, CAMP!XX:WEEK also. Die Nachricht vom Chef vor einigen Wochen, dass es im März für zwei Tage nach Berlin geht, klang ja ganz cool. CAMPIXX sowieso. Aber eben auch 4 Tage Arbeit im Büro, die liegen bleibt. Naja sei‘s drum, würde sich schon lohnen. Oder?

Dienstag dann also ein halber Tag Arbeit und dann Hinfahrt. 500km. Autofahrt. Unproduktiv. Ankunft im Penta-Hotel. Abendessen. Champions League schauen. Schlafen.

Mittwoch früh raus, duschen, Frühstück, Anmeldung, Begrüßung bzw. Einstimmung um 9 Uhr durch Veranstalter Marco Janck, Erläuterung des Tagesprogramms (Content Creation Day) und warum im Begrüßungsbeutel ein Lippenfettstift enthalten ist: elende, alles austrocknende Klimaanlage in den Hotel-Räumlichkeiten, klar, macht Sinn. Außerdem der über allem schwebende Schwerpunkt jederzeit auf dem Networking zwischen den Veranstaltungspunkten, logisch, und bitte liebe Besucher: den Geist öffnen und jederzeit bereit für neues bzw. neue Eindrücke sein. Läuft.

 

Um 9:45 Uhr dann der erste Vortrag: „Das Ende der Contentsstrategie wie wir sie kennen“ von Dr. Kerstin Hoffmann. Inhalt: Content-Marketing gibt’s immer mehr, gescheite Strategien kommen aber zu kurz. Leuchtet ein. Und wenn dann doch mal ’ne gute Strategie um die Ecke schaut, deckt diese sich entweder nicht mit der Konzernausrichtung oder die Ressourcen zum Umsetzen sind einfach nicht da. Same ol‘ Story. Außerdem der allgegenwärtige Begriff Contentschock/Contentflut. Würde man – nicht überraschend – im Laufe des Tages noch öfter von hören. Also: bitte nicht immer nur viel, sondern auch mal mehr gut. Roter Faden, Zweck, Nutzen – muss alles erkennbar sein. Weitere Schlagpunkte: Markenbildung ist wichtig, ein Markengesicht kann hilfreich bzw. zielführend sein, SEO macht man besser nicht ausschließlich für Google. Die Menschen fliehen vor Marketingmaßnahmen, der Nutzen für den Verbraucher sollte daher erkennbar sein. Und weil Kerstin nicht nur Probleme, sondern auch Lösungen aufzeigen wollte, gab es folgende Lösungshinweise mit dazu:
Die Marke muss zum Lotsen in der Contentflut werden, glaubwürdig sein etc.:

 

Okay, soweit so gut, erster Programmpunkt geschafft, sicher auch was mitgenommen, halbe Stunde Pause, um 11 geht’s weiter mit…:

„Der Weg zur richtigen Idee im Content Marketing“ von Michael Schöttler
Ähnliches Thema, etwas anders aufgezogen, bzw. das „Pferd von hinten aufgezäumt“, wie Michael selbst erwähnt. Schwerpunkt eben, wie der Titel schon sagt“, das Konzept zur Ideenfindung, für das er in seiner Agentur einen logisch scheinenden Kreislauf entwickelt hat. 4 Schritte, alle mit einleuchtenden Fragestellungen, nach und nach abzuarbeiten und dann nochmal zu durchlaufen. Und nochmal. Und nochmal. Bis die Idee steht.

 

Die ausgearbeitete Idee sollte quasi Herz und Seele bzw. das kostbarste Gut eines Projekts darstellen. Dementsprechend darf die Beschäftigung mit ihrer Entwicklung auch mal recht zeitintensiv sein und gern im Team bearbeitet werden. Nebenbei Hinweise, wie man guten Content später auch mal bei der Presse pitchen kann und dann alles nochmal mit ‘ner Case-Study untermalt: Top 100 Ranking Deutschlands Badeseen. Ein ausführliches und durchaus auch kostenintensives Projekt für einen Kunden, zunächst sehr schnell sehr erfolgreich, Kunde zufrieden, aber auch satt, keine weitere Verfolgung und damit die altbekannte Erkenntnis, dass guter Content eben immer auch längerfristig und regelmäßig erweitert/ergänzt/verändert/usw. werden muss. Macht Sinn. Weitere Oneliner zum hinter die Ohren schreiben: „Geht nicht, gibt’s nicht“ und „Umsetzungen, die es schon gibt kann man in aller Regel selbst noch viel besser machen!“

 

Anschließend kurze Pause, wie immer der Blick aufs Timetable was als nächstes ansteht und dann Feststellen, dass das der Vortrag von Dr. Kerstin Reichelt aufgrund von Krankheit leider ausfallen muss. Thema wäre „Storytelling – Wie Theater Content Marketing beeinflussen kann“ gewesen. Schade, der hätte mich um ehrlich zu sein besonders interessiert. Naja, sei‘s drum, es gilt die Zeit zu nutzen? Anderer Vortrag? Nee, lieber bisschen quatschen, Eindrücke aufsammeln, reflektieren, zu Papier bringen und solche Sachen. So geht’s dann auch beim Mittagessen mit ein bisschen Networking weiter, ist ja eh viel wichtiger als alles andere. Bekommt man jedenfalls allerorten zu hören.

Um 14:15 dann wieder ein Programmpunkt: „Mit einfachen Regeln für nutzer-optimiertes Content-Design zu mehr Conversions“ von Ben Harmanus. Da ist „Content“ drin, da sind „Conversions“ drin, das hört man sich natürlich an.

 

Grundlage des Vortrags bildete dieser vereinfachte Kreislauf in Sachen Content-Erstellung und -Design. Daneben fielen noch einige Schlagworte wie „horror vacui“, der Angst vor der Leere (die man auf der ein oder anderen Website auch verwirrungsstiftend wiederfindet) – es muss eben nicht in jeden freien Raum noch Inhalt. Zudem definierte Ben nochmal kurz was eine Landingpage ist, nämlich eine kampagnen-spezifische Website, die zum Ziel hat, dass abschließend vom Nutzer eine Handlung durchgeführt wird. Soweit klar. Außerdem noch kurz die „attention ratio“, die das Verhältnis zwischen klickbarer Aktionen zu eben der Aktion, die tatsächlich geklickt werden soll beschreibt (und deshalb möglichst niedrig sein sollte). All dies führt dann zu einer Reihe von Prinzipien, die beim Content Design unbedingt beachtet werden sollten, um eine möglichst hohe Conversion zu erreichen. Ben pickte sich 12 Prinzipien raus (für längere Vorträge hat er ganze 30 parat), die besonders wichtig sind:

1)    Richtungsweiser (Direction): Pfeile, die Hinweise geben, Blickrichtungen von Personen im Bild etc.
2)    Storytelling: egal ob Bild oder Text, alles muss immer zielgerichtet zum zu klickenden Button führen
3)    Hero Shot: ein Bild als erster Blickfang ist in Verbindung zu Headline wichtig
4)    Social Proof: Beweis sozialer Akzeptanz, zeigt Seriosität. Bspw. Nutzer-Referenzen etc.
5)    Bewegung (Motion): nicht zu viel, kann sonst ablenkend wirken. Dezente Bewegungen können jedoch auch zielführend sein, bspw. Kleine sich bewegende Pfeile
6)    Angebotscharakter (Affordance): optische Charakterisierung von Buttons. Rahmen und Schattierungen sind bspw. Hilfreich
7)    Farbe und Kontrast: Buttons sollten sich durchaus farblich abheben
8)    Nähe (Proximität): es ist wichtig zu erkennen was zueinander gehört, welche Infos wichtig sind und wozu sie gehören etc.
9)    Einkapselung (Encapsulation): Rahmen können Abgrenzung bewirken und Relevanz signalisieren
10)    Größe (Size): größere Highlights können zum Blickfang werden, auch dezent und subtil möglich
11)    Ablenkung (Distraction): Fokussierung auf das Wichtige – Entfernung vom Unwichtigen
12)    Weißfläche (White Space): auch „Leerfläche“ – nicht jede ungenutzte Fläche vollballern

 

All diese Prinzipien beachtend kann man zusammenfassen, dass guter Content nichts bringt ohne gutes Content-Design, bzw. das Design eine große Rolle spielt, wenn es um Conversion-Optimierung geht. Bezugnehmend auf die attention ratio schadet zu viel Ablenkung dementsprechend nur. Es gilt also wie so oft: weniger ist mehr. Leuchtet alles ein.

Den nächsten Slot ließ ich erneut aus um das zuvor Gehörte zu verarbeiten, reflektieren und ankommen zu lassen, eher es um 16:45 Uhr zum letzten Slot des Tages und damit für mich zu „Mit einer Content Marketing Strategie in den Content Marketing Olymp“ von Wolf Galetzki von Textbroker ging.

 

Wolf wählte ein etwas anderes Konzept des Vortrags und versuchte vor allem das Publikum durch Gruppenarbeit etwas mehr einzubinden.  Gute Idee, leider schienen einige vom langen Tag bereits ziemlich geplättet zu sein. Nichtsdestotrotz wurde die über allem stehende Fragestellung was guten Content ausmacht selbst erarbeitet. Über die Unterscheidung zwischen operativem Content-Marketing (Content als Zweck – quantitativer Ansatz) und strategischem Content-Marketing (Content als Mittel – qualitativer Ansatz) wurden schließlich 5 Punkte an die Hand gegeben, die es zu beachten gilt:

1)    Den eigenen Unternehmenszielen gewiss werden
2)    Daraus den Nutzen für den Kunden formulieren
3)    Storyline, Themen und Fragen entwickeln
4)    Formate im Kontext der Geschichte planen
5)    Den Content auf die passenden (!) Kanäle verteilen
Alles klar, wird gemacht!

Damit war das Workshop-Programm von Tag 1 rum und es ging über zum Abendprogramm. Für den Chef und mich allerdings zu einem gemeinsamen Abendessen mit Geschäftspartner und anschließendem Fußball-Genuss an der Hotelbar mit darauffolgendem ins-Bett-fallen.

Donnerstag stand dann der Content-In Motion Day an und damit auch ein Tag, der prinzipiell eigentlich nicht so recht zu dem passt, was bei uns wichtig ist. Aber warum nicht auch hier so viel mitnehmen wie möglich, Eindrücke gewinnen und Kontakte knüpfen.

Der erste Vortrag, den es anzuhören galt, war der von Jannis Riebschläger: „Fuck Hollywood – Wie ich meinen No-Budget-Film in die Kinos gebracht habe… und wie du das auch kannst“. Da ist also dieser 20-jährige Abenteurer, der einen Film von seiner Passion, dem Reisen, tatsächlich bis auf die große Leinwand brachte – und das alles mit nicht mehr als ‘nem kleinen bisschen Taschengeld. Chapeau!

 

Nachdem er bereits die Alpen zu Fuß überquerte und darüber einen recht erfolgreichen Blog führte und E-Books veröffentlichte, sollte es für das Filmprojekt also nun 3 Monate Skandinavien und Baltikum sein. Ausrüstung: GoPro, iPhone und ein wenig Zubehör, meist Marke Eigenbau. Wie er die Reise meisterte, dabei stets den Blick für tolle Einstellungen und Eindrücke etc. behielt, ließ mich schon staunen. Für die anstehende Kinoreise seines mittlerweile fertigen Films „Hyperborea – Per Anhalter zum Nordkap“ kann man ihm in jedem Fall nur viel Erfolg wünschen. Der Junge wird seinen Weg mit Sicherheit machen.

Um 12:15 Uhr stand dann „Wie schreibe ich ein überzeugendes Erklärvideo-Skript“ von Antal Vig auf dem Programm. Im Endeffekt, erklärte Antal, ist ein Erklärvideo nichts anderes als ein Sales-Video, bloß scheint der Name etwas nützlicher bzw. nicht so vertriebsorientiert.

 

Man muss sich bei der Storyfindung genau wie bei jeder anderen Art von Content genau überlegen aus welchem Umfeld der Kunde kommt und wie man aus diesem herausstechen kann. Hilfreich kann eine genaue Ausarbeitung des Kundenprofils sein. Die Fragen wo er hinwill und wie sein Nutzen für den Kunden aussieht, sind ebenso wichtig. Anschließend werden verschiedene Ansätze eines Skripts ausgearbeitet und in Rücksprache mit dem Auftraggeber bearbeitet. Im letzten Schritt werden dann Sprecher gesucht, Illustrationen und Animationen erstellt etc.

Highlight von Antals Vortrag waren sicherlich die kleinen Beispielvideos, die er zeigte. Beeindruckend, was in relativer kurzer Zeit und für kleines Geld alles entstehen kann.

Im Anschluss stand nach dem Mittagessen und einigen spannenden Gesprächen noch Henning Brandes‘ Zweiteiler „YouTube True-View – Möglichkeiten und Risiken von YouTube-Werbung auf der Tagesordnung.

 

Henning erklärte wie er sich quasi autodidaktisch mit allen Tücken jeglicher YouTube-Werbung vertraut machte und weshalb er dem Braten immer noch nicht traut. Mithilfe zahlreicher Hinweise aus dem Publikum entstand der Eindruck, dass eine leidgeplagte YouTube-Community sich gruppentherapeutisch gegenseitig Hinweise gab wann wie und wo welche Art von Werbung schaltbar (und sinnvoll) sein kann. Allein die verschiedenen Möglichkeiten der schaltbaren Werbung (hochgeladene Werbevideos selbst, Werbung vor speziellen Videos, Bannerwerbung etc. pp) ließen mich als Laien ratlos zurück. Auch die Möglichkeiten des Trackings, von Auswertungen und Bezahlungen wurden angeregt diskutiert. Auch weshalb spezielle call-to-action-overlays nicht mit jedem mobilen Endgerät sichtbar sind, wurde (in Ansätzen) erklärt.

Nach einigen Diskussionen kam ich leider zum letzten Tagesslot etwas zu spät und so verpasste ich den Anfang von „Wie ich meinen Let’s Play Kanal von 0 auf 20.000 brachte“ von Christian Machalett aka Chrizzplay.

 

Dieser erklärte sämtliche Schritte vom Gründen eines eigenen YouTube-Channels, über das Hochladen von Videos, dem richtigen Zeitpunkt von ebenjenem und dem anschließenden Bewerben des Kanals. Außerdem versuchte er Fragen zu seiner Zielgruppe zu beantworten, zu Kontakten mit den Publishern der Games, die er so zockt und einfach eben generell die große, sich im Raum befindliche Frage „was sind das für Leute, die dir beim Zocken zuschauen?“. Ich muss gestehen, mir als Gelegenheits-Computerspieler erschloss sich nicht wirklich alles, trotzdem waren der Vortrag und die gestellten Fragen mindestens mal ziemlich interessant und „unterhaltend“. Beeindruckt von Christians Erfolg und seiner sympathischen Art war ich allemal.

Damit sollte auch mein zweiter und somit letzter Tag auf der CAMP!XX vorbeigehen, der Abend bot erneut jede Menge Gespräche, Eindrücke und Input, sodass ich irgendwann schwer erschöpft ins Bett fiel. Wie man anschließend noch weitere 3 Tage Vollgas geben kann, ist mir ein Rätsel. Einer weiß es allerdings….:

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Jetzt darf Mario seinen Senf dazu geben…

Nachdem Tim die ersten beiden Tage schon sehr gut geschildert hat, möchte ich nicht viel dazu beitragen. Eigentlich nur ein paar Kleinigkeiten in Stichpunkten:

  • Content in Motion Day kann ich mir nächstes Mal sparen – nicht ganz mein Thema
  • Ich war sehr neidisch auf die Jungs, die bei den Pooled Force Rounds mitmachen durften
  • Die Burger im Burgeramt (Köpenick) waren überragend – Danke Andreas für die Empfehlung
  • Dank Gunnar lässt mich die Idee vom Podcasten nicht mehr los
  • Ben hat mich nochmal bestärkt, dass der Weg mit unseren Webinaren der richtige ist

Aber da Tim die Eindrücke der ersten beiden Tage sehr gut geschildert hat, möchte ich mich jetzt um die nächsten Tage kümmern.

Freitag: Content Marketing Day

Da ist es wieder. Dieses Content Marketing verfolgt uns aber auch überall. Ja, ich gebe es ja zu, auch beim OMT 2016 steht das Content Marketing hoch im Kurs und deswegen darf ich mich jetzt nicht zu weit aus dem Fenster lehnen. Das das Content Marketing aber die Branche beherrscht wie kein anderes Thema, war auch auf der Campixx mehr als ersichtlich. Kein Tag der Campixx:Week hatte ansatzweise so viele Vorträge zu bieten, wie dieser Tag.

Wenn jemand so viel auf Konferenzen “rumturnt” wie ich, dann hört man doch relativ häufig das gleiche. Normalerweise wiederholen sich die Speaker und die Themen, aber auf der Campixx war es doch etwas anders. Dadurch, dass das Speaker-Feld sehr breit war, konnte sich der Besucher frei austoben und hat eigentlich immer ein Thema gefunden, dass neue Ansätze versprochen hat.

Was habe ich an dem Tag besucht?

  • Content Marketing mit Influencern (Florian Hieß)

Content Marketing mit Influencern ist ein Thema, mit dem ich mich als Konferenzveranstalter doch sehr häufig auseinander setze. Ein Artikel, den ich in diesem Zusammenhang immer ganz gerne zeige, ist dieser hier: Online Marketing Trends

Florian konnte den Besuchern seines Vortrages aber auch sehr gut zeigen, worauf es wirklich ankommt.

Fragestellungen wie,

  • Wer ist für mich ein Influencer?
  • Wie spreche ich den Influencer an?
  • Worauf kommt es beim Influencer-Marketing besonders an?

wurden sehr gut erklärt und an Praxisbeispielen veranschaulicht. Toller Vortrag, auch wenn er für mich eher nur eine Bestätigung unserer Content Marketing Strategie war.

  • Wie Du guten Content erfolgreich Journalisten pitchst (Lars Budde)

Dieser Vortrag war in der Nachbetrachtung vielleicht der Vortrag, der mich irgendwie am meisten abgeholt hat. Eigentlich hat Lars keine großen Tricks verraten, sondern nur aus der Sicht eines Journalisten erklärt, wie der Presse Inhalte kommuniziert werden sollten, dass die Chance für eine Publikation auch deutlich steigt.

Im Nachgang hatte ich noch einen sehr netten Plausch mit Lars im Speisesaal, bei dem ich mit ihm mal unseren konkreten Fall (also unser Event) besprochen habe. Sehr lehrreich…

  • Gesprächsrunde mit den anonymen Content Marketers (mit den Textbroker-Chippendales Andreas Wander und Wolf Galetzki)

Niemand redet gerne über Misserfolge, aber Martin und ich haben uns fast abwechselnd geoutet und den Zuhörern von diversen Fehlschlägen aus dem täglichen “Content Marketing-Leben” erzählt. Hat irgendwie Spaß gemacht. Mal ein ganz anderer Ansatz eines Vortrags, frei nach dem Motto: Aus Fehlern anderer lernen!

  • Content Marketing bei OTTO – Was funktioniert und wo geht die Reise hin? (Johannes Jensen)

OTTO arbeitet viel mit Ebooks bzw. Buchveröffentlichungen. Das war so ein wenig die Grundessenz. Sicherlich bringt das sehr hochwertige Backlinks und Aufmerksamkeit, ist aber doch eine sehr teure Strategie, die viele nicht umsetzen können, weil in A) das Budget fehlt oder B) die Zeit, um die Ebooks selbst zu schreiben. Trotzdem war es doch mal sehr interessant zu sehen, wie so ein großer Konzern sich mit dem Thema Content Marketing auseinandersetzt.

Das wichtigste an dem Tag war aber, dass ich mich von Marko noch animieren lassen habe, am Sonntag bei der SEO-Campixx einen eigenen Vortrag zu halten. Jetzt musste nur noch schnell ein Thema her und das wichtigste… WER macht mir die Slides?

Na ja… das Thema war schnell klar: “Events als Teil der Backlink-Strategie” und die Slides habe ich dann auch noch schnell gebaut. Freitag auf Samstag Nacht von 1-4 Uhr.

 

Und das schlimmste daran… Alle sagten, der Samstag ist der geilste Tag der ganzen Campixx und diesen werde ich jetzt sehr müde durchhalten müssen….

Okay, lasst mich von der SEO-Campixx erzählen. Am Samstagmorgen merkte jeder, der die ganze Woche da war, sofort, dass sich etwas verändert hatte. Die Gänge der Locations waren viel voller als die Tage zuvor und jeder war etwas freudig angespannt. Es war klar: ein spannender Tag erwartet uns!

Es ging schon bei der Begrüßung los. Knapp 500 Personen im Begrüßungsraum. Ohne Ende Stuhlreihen und eine große Bühne. Nur wer wird jetzt die angekündigte Keynote halten? Ich war wirklich gespannt.

Aber Marko hat sich was ganz anderes einfallen lassen. Es kamen…. “tanzende Roboter”! Das ganze hatte nichts mit SEO zu tun, aber ich denke es war gutes Content Marketing. Fast jeder Recap, den ich gelesen habe, berichtete darüber und mein Facebook-Stream zeigte ein Video nach dem anderen.

Aber lasst uns zum fachlichen Inhalt der SEO-Campixx kommen. Eins hatte ich mitbekommen… Die Campixx ist Kult. Schlimm genug, dass es für mich der erste Besuch am Müggelsee war.

Das Problem bei der SEO-Campixx ist eher, dass die Besucher sich nicht entscheiden können, welchen der knapp 10 gleichzeitig stattfindenden Sessions man sich anhört. Für folgende Sessions habe ich mich entschieden:

Samstag:

  • WordPress SEO (Hans Jung) –> jede Menge “WordPress-Plugins
  • Mit “SEO Frankfurt” von 0 auf 1 in 6 Wochen (Uwe Walcher)
  • Hochwertige Links von anderen relevanten Shops bekommen (Nils Winterstein)
  • Erfolgscase: Link-Detox, RR und Link-Monitoring (Markus Knopp)

Sonntag:

  • Linkaufbau in 2016 = Online Reputation
  • Linkbuilding für Nischen (Nina Baumann)
  • Gute Links aufbauen, die in keiner Verkaufsliste vorkommen (Christoph Szepanski)
  • Events als Teil der Backlink-Strategie (Mario Jung – haha… ja, mein eigener Vortrag)

Im Gegensatz zum Freitag möchte ich Euch aber jetzt nicht die Inhalte der einzelnen Vorträge wiedergeben, sondern mal die Eindrücke aus meinem Workshop schildern.

Eigentlich dachte ich, dass ich ganz alleine in dem Raum sitzen werde. Alle waren müde von der Party (dazu komme ich später noch) am Vortag und die meisten waren schon wieder auf dem Weg zum Flughafen bzw. Bahnhof. Das ist das Los, wenn der Vortrag in den letzten Slot der ganzen Veranstaltung gesetzt wird. Aber es kam anders. Ca. 15 wissbegierige Besucher machten den Vortrag zu einer sehr kurzen 3/4 Stunde.

Ich möchte mich an der Stelle bei allen Interessierten bedanken, dass sie mir gezeigt haben, dass dieses Thema die Allgemeinheit interessiert. Die Konsequenz: Ich werde das Thema mal etwas aufbohren und vielleicht auf einer der nächsten Konferenzen noch mal ausführlich vorstellen. Mal schauen, wer mich ranlässt…

Okay, bevor ich dieses doch mittlerweile sehr ausführliche Recap abschließe, möchte ich Euch noch kurz die coolsten 3 Minuten der Abschlussparty offenbaren – mein persönliches Highlight der After-Veranstaltung – der “etwas verstrahlte” Schlagzeuger der Band “Zack Zillis”:

Sonstige Highlights der Campixx waren:

  • Gero kann stricken – und das sogar mit einem Strohhalm

 

  • Die Männer-Toilette war ein Wahllokal

 

 

Ein dickes Danke schön an die Veranstalter, speziell an Marco Janck und Stephan Rudolf.

 

 

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